Patienten mit Bandscheibenvorwölbungen, Bandscheibenvorfällen

Die Bandscheiben liegen zwischen zwei Wirbeln der Wirbelsäule und stellen eine elastische Verbindung zwischen den Wirbelkörpern dar. Sie ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule und dämpfen Stöße ab.

Die Bandscheiben bestehen aus einem Gallertkern, der von einem äußeren Faserring umgeben ist.

Bei einer Verletzung der Bandscheibe wird Bandscheibenmaterial nach hinten geschoben und gegen das hintere Längsband gedrückt. In diesem befinden sich sehr viele Schmerzrezeptoren.

 

Auch kann das Bandscheibenmaterial nach hinten-außen gegen den Spinalnerv gedrückt werden.

 

Bei beiden Variationen werden viele Schmerzrezeptoren aktiviert.

 

Durch die entstehenden Schmerzen wird die umgebende Muskulatur vom Nervensystem hart („hyperton“) geschaltet, damit im betroffenen Segment keine Bewegung mehr stattfinden und die Verletzung in Ruhe heilen kann.

 


Was bewirkt der FREEMOTION?

 

Durch das Sitzen auf den FREEMOTION wirken keine stabilisierenden Kräfte auf den Körper. Das hat zur Folge, dass durch die Aktivierung der Körperstellreaktion der Körper stetig gezwungen wird, das Gleichgewicht zu halten. Es werden stetig Reize auf den Körper gesetzt, wodurch das Nervensystem von innen die Muskulatur aktiviert und damit arbeitet. Es erfolgt eine ständige Kommunikation zwischen dem Nervensystem und der Muskulatur, einer sogenannten kontinuierlichen Tonusregulation.

Die vom Nervensystem hart ("hyperton") geschaltete Muskulatur wird heruntergefahren. Die bestehenden Verspannungen werden gelöst und die Schmerzen gemildert.

 

 

Der FREEMOTION zwingt das Nervensystem, mit den

verspannten Muskeln zu arbeiten!!!

 

 

Anwendung des FREEMOTION bei Patienten mit einem akuten Bandscheibenleiden:


Nach einer Verletzung der Bandscheibe sollten die Patienten erst nach ca. zwei Wochen mit der Nutzung des FREEMOTION beginnen, damit sich neue kollagene Fasern bilden können.


Neben dem Sitzen auf den FREEMOTION sollten Patienten zusätzlich ausgiebige Spaziergänge durchführen, soweit es die Schmerzen zulassen. Durch die die Beckenbewegung beim Gehen wird die Bandscheibe sehr gut mit Nährstoffen versorgt.

Zudem entsteht durch das Gehen eine Pumpwirkung und das Lymphsystem transportiert vermehrt Flüssigkeit von der Verletzung weg, was dem Gewebe Entlastung bringt und Schmerzen lindert.

Außerdem werden die neu gebildeten kollagenen Fasern entlang der        Kraft - Spannungs - Linien ausgerichtet, was eine höhere Festigkeit der Fasern bewirkt.

 

 


Wichtig: Ist die Bandscheibe beschädigt worden, heißt es für die Zukunft:


Koordination - kein Krafttraining! 

 

Die Aussage: "Ein kräftiger Rücken ist ein gesunder Rücken." ist nicht richtig.

 

Der mehrfache Box-Weltmeister Vitali Klitschko erlitt 2007 beim Aufwärmen zum Training einen Bandscheibenvorfall. Durch eine Notoperation und anschließender Therapie konnte er seine Karriere erfolgreich fortsetzen.

 

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich erlitt 2010, damals aktiv beim VFL Wolfsburg, einen Bandscheibenvorfall. 2013 beendete er seine Karriere wegen anhaltender Rückenbeschwerden.

 

Das sind nur zwei Beispiele die zeigen, dass eine sehr kräftige Rückenmuskulatur von Profisportlern nicht vor einem Bandscheibenvorfall schützt.

 

 


 

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